Die Wohnung zum Wohlfühlen finden

 

Den eigenen Wohnstil finden: Passt Ihre Wohnung zu Ihnen?

 

Die Wohnung ist fix fertig eingerichtet, und irgendwas passt hier nicht. Sie sind nicht zufrieden, weil Sie vielleicht Ihren ganz individuellen Wohnstil noch nicht kennen...

 

Alle Möbel sind mit viel Liebe ausgesucht worden. Über Wandfarbe und Tapetenmuster wurde lange diskutiert und beim Teppich wurde ein Designerstück gekauft. Trotzdem wirkt die Wohnung nicht so, wie man es sich gewünscht hat.

 

Schritt 1: Eigene Wohn-Vorlieben herausfinden

 

„Ich würde mir immer Anregungen aus Interieur-Büchern holen" rät die Einrichtungsspezialistin Constanze Köpp. „Dadurch kann ich ein Gefühl dafür bekommen, in welche Richtung ich möchte." Auch Wohnzeitschriften können hilfreich sein empfiehlt die Innenarchitektin Katharina Dobbertin. „Die sind sehr vielseitig." Außerdem sei auf der Suche nach dem eigenen Wohngeschmack oft ein Blick in den Kleiderschrank nützlich. „Mag ich viele Rüschen oder liebe ich es sehr schlicht? Modische Vorlieben lassen sich häufig auf den Wohnstil übertragen" so die Erfahrung der Expertin.

 

Schritt 2: Genügend Zeit für das Einrichten einplanen

 

Wer sich in seiner Wohnung wohlfühlen will, muss den Kauf und das Einrichten gut planen und darf nicht überstürzt handeln. Wenn Sie ein Heim für Ihre Familie suchen und nicht nur für sich alleine, dann muss man Rücksicht auf die unterschiedlichsten Vorlieben und Abneigungen nehmen. Solche praktischen Aspekte sollten auch beim Einrichten entsprechend beachtet werden. Ziehe ich alle drei Jahre um? Lebe ich alleine oder habe ich Familie und Tiere? Im letzten Fall müsse zum Beispiel alles ganz praktisch sein. „Ich gehe immer von den benötigten Funktionen aus" - das ist eine wichtige Grundregel.

 

Schritt 3: Für ein Einrichtungskonzept entscheiden

 

Wenn die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse feststehen, ist es Zeit, sich für ein Konzept zu entscheiden. Wilde Mixturen aus alt und neu oder dezent und schrill können originell sein. Kommt noch eine umfangreiche, unsortierte Sammlung an Wohnaccessoires dazu, wird es aber schnell zu bunt. Fehlgeschlagene Wohnexperimente können oft schnell ins Geld gehen und werden deshalb von den Betroffenen weiter ertragen. Eine kluge Einkaufspolitik kann vor solchen Pleiten schützen: „Die teuren Sachen, die viele Jahre halten sollen, möglichst schlicht wählen. Bei den günstigen Sachen kann man sich dann austoben."

 

Schritt 4: Die Wohnung mit Einrichtungsakzenten aufpeppen

 

„Ein überraschendes Highlight setzen, das farblich oder vom Stil her herausfällt." rät Dobbertin. Ansonsten wirke die Einrichtung schnell langweilig. Auch alte Dinge und besondere Stücke mit Geschichte behalten, denn die Wohnung bekommt so rasch eine persönliche Note. „Wird alles neu gekauft, sind die Leute anschließend oft unglücklich" ist die Erfahrung der Expertin. Und zu vollkommen sollte es ihrer Ansicht nach auch nicht sein - bei ihr selbst ziehe sich zum Beispiel ganz absichtlich das Unperfekte durch die Räume.

 

Die gelungene Einrichtung für Ihre Wohnung

 

„Es zu lieben, nach Hause zu kommen. Gerne Freunde zu sich einzuladen, die lieber länger bleiben als früh gehen wollen" so beschreibt Constanze Köpp das Gefühl, wenn das Einrichten der Wohnung entsprechend gelungen ist und sich alle darin wohlfühlen. Für sie gehören auf jeden Fall auch Möbel dazu, die sich verstellen lassen und verrückbar sind. Damit kann man nach einiger Zeit ganz simpel seinen Wohnraum wieder etwas verändern und umgestalten, damit keine Langeweile aufkommt.

 

Quelle: Kleine Zeitung